"Nickelodeons"
Stummfilme mit Live-Musik
Die Ära der Stummfilmzeit, in der die Bilder zwar schon laufen, aber noch nicht sprechen konnten, wird mit diesem Projekt zu neuem Leben erweckt. Und dies alles begleitet von "handgemachter" Musik!!
Hinter den "Nickelodeons" stecken:
Michael Hoover (Violine)
Jürgen-Roland Gröner (Piano, Keyboard)
Harald Gurres (Kontrabass)
Stummfilme bekannter Größen wie Charlie Chaplin, Buster Keaton oder Harold Lloyd fehlen im Stummfilm-Repertoire der "Nickelodeons" ebenso wenig wie selten zu sehende Raritäten mit Karl Valentin oder Max Davidson. Ein unterhaltsames Stummfilmerlebnis das sich für ein ganzes Filmprogramm ebenso eignet wie als kurzes High-Light für eine Geburtstags- oder Betriebsfeier.
Eine Auswahl:
Jewish Prudence (Es kommt immer anders, als ...) 1927 21 min
mit Max Davidson, Johnny Fox, Martha Sleeper
Max Davidson versucht mit Hilfe seines Sohnes, der nach einem Verkehrsunfall ein lahmes Bein markiert, vor Gericht eine hohe Schadensersatzforderung einzuklagen. Ein junger Anwalt, der Davidsons Tochter heiraten möchte, macht ihm dabei einen Strich durch die Rechnung.
Der neue Schreibtisch 1914 8 min
Dem Sekretär Dürr (Karl Valentin) wird ein neues Schreibpult geliefert. Als er bemerkt, dass es zu hoch ist, kürzt er mehrmals die Beine mit einer Säge. Wieder und wieder wird gekürzt, aus dem Stehpult wird ein Schreibtisch. Als er sich dann endlich hinsetzen kann, bricht er durch den Boden in den darunter liegenden Friseursalon.
Convict 13 (Sträfling 13) 1920 20 min
mit Buster Keaton, Sybil Seely
Ein junger Golfspieler (Buster Keaton) wird er von einem Ball getroffen und fällt ohnmächtig zu Boden. Ein ausgebrochener Sträfling tauscht seine Sachen mit ihm und kurz darauf schleppt die Polizei den Unschuldigen ins Gefängnis, wo er gehängt werden soll. Schließlich verhindert er einen Ausbruchsversuch der übrigen Sträflinge.
High And Dizzy (Höhenrausch) 1920 26 min
mit Harold Lloyd, Mildred Davis, Roy Brooks, Wallace Howe
Ein junger Arzt (Harold Lloyd) versucht eine florierende Praxis vorzutäuschen, bevor er mit seinem Freund nach reichlichem Alkoholgenuss ein Hotel unsicher macht. Dabei rettet er mit einem atemberaubenden Stunt seine Angebetete beim Schlafwandeln vor dem Absturz.
The Floorwalker (Der Ladenaufseher) 1916 24 min
mit Charlie Chaplin, Edna Purviance, Eric Campbell
In einem Kaufhaus pfuscht Charlie dem betrügerischen Geschäftsführer und seinem Ladenaufseher, die die Einnahmen des Kaufhauses stehlen wollen, ins Handwerk. Der Verkäufer sieht Charlie nicht als Kunden an, sondern als potentiellen Ladendieb und verfolgt ihn misstrauisch auf Schritt und Tritt. Dabei entgeht ihm, dass nicht Charlie ein Ladendieb ist, sondern sämtliche anderen Kunden des Kaufhauses. Schließlich kommt es zu einer Verwechslung mit dem Ladenaufseher, der ihm wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Der Film endet in einer verwirrenden Verfolgungsjagd quer durch das Kaufhaus, bei der eine Rolltreppe eine wichtige Rolle spielt